Soo, es wird mal wieder Zeit für ein Update zu meinem Puschel Charlie.
Wie man in meinem
Instagram sehen konnte, war mein Kater wiedermal beim Tierarzt. Ist ganz dumm gelaufen... Dass er Probleme mit seinen Gelenkchen hat und die Muskulatur abbaut, habe ich ja in den
vorherigen Posts schon beschrieben. Damit er auf die Couch kann, haben wir ihm ja schon ein Stühlchen hingestellt und das klappt so wunderbar. Geht einfach drum, dass er sich nicht zu sehr anstrengen muss. Dann war ich leider nicht schnell genug, ihn aufzufangen bzw. aufzuhalten, von meinem Bett runtezuspringen.. Er ist wohl dumm gelandet und erstmal umgeknickt. Danach hinkte er schrecklich.. Er konnte kaum gehen und an diesem Tag ging es ihm echt elend.. Ich machte mir riesen Sorgen, weil er echt nur rumlag und wenn dann nur einige wenige Schritte machte um sich dann gleich wieder hinzulegen.
Als ich seine Hinterbeinchen abtastete, fiel mir auf, dass links das Sprunggelenk verdickt war. Allerdings konnte ich nicht sagen, ob das vielleicht schon länger war. Dass er Artrose hat, weiss ich ja und die rechte Hinterpfote knackste eh schon seit ewig, wenn man sie manipulierte. Das Gelenk fühlte sich heisser an als das andere und ich befürchtete eine Entzündung.
Somit packte ich ihn ein und nahm ihn am nächsten Tag mit in die Praxis. Dort wurde eigentlich ziemlich schnell festgestellt, was sein Problem war: Bänderriss. Seine seitlichen Bänder des Sprunggelenks waren dahin.. Ich erstmal gleich schon schockiert, weils in meinem Kopf gleich schon ratterte, was das also für Charlie bedeutete. Wir machten noch Röntgenbilder um mal genau zu sehen, wie es um das Skelett stand. Ich war echt gespannt, das Ausmass seiner Artrose zu sehen. Klingt jetzt bisschen doof, aber so wusste ich nun endlich, wie schlimm es um seine Pfötchen wirklich stand. Er steht ja vorne auch schon so krumm. Allerdings hab ich dann vor lauter Sorge um seine Bänder völlig vergeseen, die Vorderpfoten auch noch auf eine Platte unter die Strahlen zu legen. Na ja, egal. Hinten war jetzt wichtiger.
Hm.. Sein Gedanke hier war wohl ein Hashtag.. "#fml"...
Charlie kontrolliert, dass sie alles richtig einstellen, haha.
Er sitzt hier halt schon bisschen wie ein Frosch.. Armes Huuschii.. Wir mussten vier Aufnahmen machen. Einmal von oben runter (so genanntes "vd" = ventrodorsal) in Normal-/Ruheposition und einmal mit leichtem Anwinkeln (=Stresslagerung) nach innen und auch eine nach aussen, damit wir sehen konnten, wie das Gelenk sich da verhält und wie es aussieht. Als letzte Aufnahme noch seitlich. Überall nimmt man auch die zweite Pfote als Vergleich mit drauf.
Mein Charlie ist jedenfalls echt ein super Patient. Er kann zwar bisschen bocken und knurrt mal, wenn er langsam echt keine Lust mehr hat, aber er wird nie aggressiv oder so. Aber ich glaube, ich wiederhole mich.. xD (zumindest erwähnte ich das schon in vorherigen Blogeinträgen).
Pitchui ist total der "Routinier". Den kann man echt einfach so dortlassen und er bleibt. Das sah dann so ulkig aus, wie er da mit seinen so halb nach hinten gedrehten Ohren da sass und schwanzte, dass ich einfach ein Foto machen musste.
Noch mehr "Doku-Fotos", haha.
Tja, die Röntgenbilder zeigten die böse Artrose. Obwohl es rechts echt immer knackste, war das linke Gelenk viel schlimmer dran mit den Zubildungen.. Vergleicht mal die Knochen beim Gelenk. Das linke Schienbein (Tibia) hat unten beim Fuss so eine Ecke, die rauskommt, was rechts nicht vorhanden ist. Allgemein sieht das Gelenk dort bisschen gar "zu" aus. Ganz schwach sieht man die Weichteilschwellung. Auf dem Bild ist das diese kugelförmige, leichte Aufhellung rund um das Gelenk. Links sieht man es am besten bei der Zubildung. Bänder sind natürlich auf einem Röntgenbild nicht zu beurteilen.
Nun, was kann man da machen? Eine Operation kommt nicht in Frage. Er ist nicht mehr der Jüngste; würde danach ziemlich "handycapiert" sein; nicht zu vergessen, wegen seiner Niere wäre eine Narkose so wie so schlecht und überhaupt mag ich ihm solch eine Strapaze lieber ersparen. Somit bleibt mir die Schmerzbekämpfung in Kombi mit dem Entzündungshemmer. Von "Metacam" wird ja gesagt, es sei schlecht für die Niere und obwohl die Firma neulich erklärte, dass es doch nicht so schädlich sei, gebe ich Charlie trotzdem eine reduzierte Dosis (ca. 1/2 - 2/3 der eigentlichen Dosierung). Falls er nach zehn Tagen immer noch so schlecht liefe, müssten wir halt eine Schiene dran machen.
Glücklicherweise läuft er nun wieder recht gut. Schmerzmittel/Entzündungshemmer wird nun ja abgesetzt und dann mal sehen, wie es ihm ergeht.
Ich werde dann noch einen weiteren Eintrag mit paar Fotos von seinen Pfoten posten.
xoxo!