Ich brauchte eine Zeit um darüber schreiben zu können... Stunden meiner absoluten Verzweiflung und Ratlosigkeit.. Diese unerträgliche Ohnmacht.
Wer meinen Blog regelmässig liest, hat auch die Reihe "Pitchui's Baustellen" mitverfolgt. Dort berichtete ich ja von den sich häufenden Gebrechen, die mein Kater Charlie (aka Pitchui) hatte.
Wer meinen Blog regelmässig liest, hat auch die Reihe "Pitchui's Baustellen" mitverfolgt. Dort berichtete ich ja von den sich häufenden Gebrechen, die mein Kater Charlie (aka Pitchui) hatte.
Er war mittlerweile über 17 Jahre alt und leider kam der gefürchtete Tag.. Mein wunderbarster, liebster und schönster Charlie musste gehen…
Zuletzt ging es bei "Pitchui's Baustellen" um seinen Bänderriss in der Hinterpfote. Was ich noch gar nicht erzählt hatte (weil ich das lieber erst nach meinem Urlaub bloggen wollte), war die auftretende Epilepsie.
Am Vorabend von dem Bänderriss hatte Charlie einen ziemlich hässlichen Epilepsie-Anfall. Ich lag schon im Bett, als ich plötzlich komische, "gluggsige" Geräusche vernahm. Als ich um die Ecke kam, sah ich meinen Kater seitlich liegen und heftig strampelnd vor der Küchentür. Es wäre gelogen, zu sagen, ich sei nicht in Panik geraten… Da Charlie ja eh schon hier und da "Ausfälle" im Schlaf hatte, in denen er in regelrecht komatösen Tiefschlaf viel, hatte ich extremste Angst, dass er mir aus diesem Epi-Anfall nicht mehr erwacht.. Er krampfte und zappelte noch lange in meinen Armen (Info: Charlie hatte keine Zähne mehr und vom Alter stumpfe Krallen. Daher drohte mir keine Verletzungsgefahr. Andernfalls sollte man das "in den Arm nehmen" lieber lassen!). Dann blieb er ein Zeit regungslos und mit weit offenen Augen im Arm liegen. Wollte irgendwann weg, konnte aber nicht gehen. Ich setzte ihn auf die Couch und streichelte ihn beruhigend. Man merkte ihm die Orientierungslosigkeit extrem an. Er wusste nicht, was gerade passiert war und merkte, dass was nicht gut war. Das dauerte schon so ca. 30 Minuten.
Ich blieb die ganze Nacht über bei ihm im Wohnzimmer, machte eigentlich kein Auge zu vor Sorge und auch Charlie war die ganze Nacht unruhig. Lief immer umher, ging von einem Zimmer ins andere. Knurrte sogar, was er sonst niemals machte! Ich vermute, da er sowieso schon Arthrose in den Hinterbeinen hatte, dass das Strampeln die Gelenke ziemlich strapaziert hatte und er daher nun Schmerzen hatte. Denn knurren tat er vor allem, wenn man ihm im hinteren Bereich berührte. Angegriffen hätte er nicht, aber er wollte wohl damit signalisieren, dass man das lassen soll.
Ich wollte nun schauen, ob und in welchen Abständen diese Anfälle kommen würden, da man ja sonst auch Epilepsie-Medikamente geben konnte. Am Tag darauf passierte ja das mit dem Bänderriss und zwei Wochen später der nächste Epilepsie-Anfall. Der war aber sehr kurz. Er krampfte nur 10-15 Sekunden, denn sobald ich ihn wieder im Arm hatte, legte es sich sofort. Auch die Orientierungslosigkeit war nicht so schlimm. Dennoch beobachtete ich ihn in der Nacht.
Leider wusste ich noch nicht, was in wenigen Stunden passieren würde....
Ich kam in meiner Mittagspause Heim und sah, dass Charlie hinten etwas kotverschmiert war. Da er zum Teil Schwäche in den Beinen hatte, passierte es ab und zu, dass er sich beim Koten nicht mehr oben halten konnte und fast schon draufsass. Also nahm ich ihn und setzte ihn in die Wanne. Das war er sich zwar gewohnt, aber ich dachte schon, dass ich ihm diesen Stress eigentlich lieber nicht antun würde. Leider würden wir beide aber nicht drumherumkommen. Sobald ich fertig war, nahm ich ihn hoch und merkte, dass er wohl einen Reiz im Hals hatte. Ich setzte ihn auf den Boden, damit er in Ruhe husten konnte. Das tat er, aber ich merkte irgendwie sofort, dass was nicht stimmt. Ich beugte mich runter und sah, dass er den Mund offen hatte, die Zunge raushielt und scheinbar Atemnot hatte. Ich dachte erst sofort an die Aufregung, aber ich verspürte, dass hier etwas gravierendes nicht stimmt. Meine Befürchtung, die ich aber nicht vor meiner Familie aussprechen wollte: Lungenödem (Flüssigkeit in der Lunge).
Ich rief sofort in der Praxis an, dass ich mit Charlie notfallmässig für ein Röntgenbild komme. Mittlerweile atmete er zwar nicht mehr durch den Mund, aber zeigte deutlich eine Anstrengung. Leider bestätigte das Röntgenbild nur meine Befürchtung…
(links ist vorne und diese grosse mehr oder wenig dreieckige, gräulich-weisse Fläche ist der Thorax /=Brustraum)
Die Lunge hatte nur noch einen kleinen Zipfel (oben rechts), in der keine Flüssigkeitseinlagerung war.. Der Brustraum sollte möglichst dunkel/schwarz sein (wie eben diese Ecke oben), weil Luft ja keine Strahlen absorbiert und wie man sieht, ist ja der ganze Brustraum sehr hell. Aber es war so komisch, dass er zuvor absolut keine Anzeichen zeigte, sondern erst nachdem ich ihn kurz geduscht hatte. Vielleicht hatte der Stress das Ausgelöst.. Im Endeffekt wahrscheinlich (im weitesten Sinn) "Glück" im Unglück, denn jetzt war ich ja noch da um zu handeln..
Die Lunge hatte nur noch einen kleinen Zipfel (oben rechts), in der keine Flüssigkeitseinlagerung war.. Der Brustraum sollte möglichst dunkel/schwarz sein (wie eben diese Ecke oben), weil Luft ja keine Strahlen absorbiert und wie man sieht, ist ja der ganze Brustraum sehr hell. Aber es war so komisch, dass er zuvor absolut keine Anzeichen zeigte, sondern erst nachdem ich ihn kurz geduscht hatte. Vielleicht hatte der Stress das Ausgelöst.. Im Endeffekt wahrscheinlich (im weitesten Sinn) "Glück" im Unglück, denn jetzt war ich ja noch da um zu handeln..
(Hier leckt er Liquid Sticks auf. Das ging immerhin noch sehr gut und mit Appetit..!)
Jedenfalls begannen wir sofort mit einer sehr hohen Dosis Dimazon-Dosis. Das ist ein Medikament, welches entwässert und somit hilft, das Wasser aus der Lunge zu bekommen. Eigentlich hätte ich diesen Nachmittag noch arbeiten sollen, aber ich war absolut nicht fähig dazu.. Ich wich Charlie nicht von der Seite. Lag bei ihm in der Box und mit der Zeit weinte ich nur noch. Er tat mir so leid und ich hatte so extreme Angst, ihn zu verlieren. Jetzt im Nachhinein erkenne ich es als düstere Vorahnung, dass wir es nicht mehr weit schaffen würden.. Aber es zeigte sogar Linderung! Charlie lag seitlich und schlief. Tiere mit Atemnot liegen immer "sternal". Das heisst, sie liegen auf dem Bauch und bleiben so. Das ist am entlastendsten für die Lunge. Seitlich würde sie sonst gedrückt werden. Somit war es eigentlich ein gutes Zeichen und schön zu sehen, dass es ihm wenigstens soweit besser ging, so dass er sich etwas erholen konnte. Er war bestimmt müde von dieser Anstrengung…
Ich nahm mit x Tierärzten Kontakt auf, in der Hoffnung, irgendwer hätte eine Idee, was ihm noch helfen könnte. Fest stand, das Lungenödem war nicht von einem Herzproblem gekommen (was eigentlich immer der erste Verdacht ist). Die Vermutung lag beim Kreislauf; genauer im Elektrolyten-Haushalt. Da war wohl irgendetwas entgleist, womit der Körper nun nicht klar kam und nicht regulieren konnte. Dimazon könnte dementsprechend auch gefährlich sein in Charlie's Fall, weil das das Kalium beeinflussen kann. Und zwar könnte es das Kalium senken, was zu einer höheren Herzfrequenz führt und wiederum mehr Wasser in die Lunge pumpt - was durch das schnellere Atmen auch nicht besser wird...
Mal davon abgesehen, dass die Wirkung vom Dimazon (also Entwässern) jetzt genau das Gegenteil von dem war, was ich bislang gemacht hatte.. Wegen seinem Nierenproblem gab ich ihm ja regelmässig subkutane (= unter die Haut) Infusionen und das Dimazon entwässert ja.. Also auf Dauer wären das sowieso Gegenspieler geworden, aber in erster Linie ging es nun darum, dem Lungenödem und der damit verbundenen Atemnot entgegenzuwirken. Die Angst, dass ich das Lungenödem durch die Infusionen bewirkt hatte, war riesig, aber alle Tierärzte beruhigten mich. Das sei eine andere Art Flüssigkeit und die Infusion wird ja vom Gewebe resorbiert und nicht in die Lunge befördert. Es war vielleicht nicht besser damit, aber das Problem kam vom Kreislauf her und hatte nichts mit den Infusionen zu tun.
Ich dokumentierte Charlie's Atmung mit dem iPhone. So konnte ich wenigstens direkt vergleichen ob die Atmung besser oder schlechter war. Auch wie oft und wie viel er urinierte, notierte ich. Das war nämlich zu erwarten wegen des Dimazons. Das Zeug musste raus..
Mein Vater kam überraschend in die Praxis und fand mich völlig verheult in meiner Verzweiflung auf. Er tröstete mich und als er nach einer Weile wieder ging, kam sogar Charlie aus der Box zur Tür. Das war für mich ein gutes Zeichen..!
Ich packte die Dimazon-Spritzen ein, die ich ihm bei Bedarf injizieren sollte und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort wartete meine Familie schon auf Nachricht - und auf meinen Koffer.. Ich hatte noch gar nicht fertiggepackt und ich hatte nun wirklich keinen Kopf mehr dafür.. Hinzukam, dass ich schon gar nicht mehr fliegen wollte um bei Charlie zu bleiben. Ich war so ratlos.. Ich fühlte mich so hilflos und vor lauter Nervosität hyperventilierte ich sogar. Es war wirklich absolute Ohnmacht.. Ich weiss nicht, war es Angst oder das dunkle Wissen, welches ich mir nicht eingestehen wollte, dass Charlie es nicht schaffen würde..
Am Abend spritzte ich ihm Dimazon, denn er zeigte mehr Anstrengung. Nach ca. 1 Stunde beginnt die volle Stärke des Medikaments und dann geht's ihm am besten. Ich hatte eine Saugunterlage auf sein Kissen gelegt. Die Anstrengung noch auf die Couch zu springen, war zu gross und mir war das Risiko zu hoch, dass er runterfällt, wenn man ihn drauflegen würde.
Wieder verbrachte ich die Nacht im Wohnzimmer und kontrolliere regelmässig seine Atemfrequenz (bis zu 30x pro Minute ist okay. Charlie schwankte von darunter bis drüber). Während er schlief, war die Atmung tiptop, aber sobald er wach wurde, stieg die Frequenz. Ich machte kein Auge zu und als er unters Bett kroch, liess ich ihn gewähren. Vielleicht würde ihn das etwas beruhigen. Irgendwann hörte ich ihn wieder hervorkraxseln, aber er blieb vor dem Bett liegen. Das war kein gutes Zeichen... Und es war pünktlich mit dem Ende der Dimazon-Wirkung. Ich spritzte es ihm nochmals, rief dann aber den Tierarzt an.. Und das um 4 Uhr morgens.. Charlie atmete so schwer, dass er mir wirklich unendlich Leid tat. Meine Verzweiflung wurde immer grösser, weil ich sah, dass ich ihm nicht helfen konnte..
Er solle zum Röntgen und dann schaut man weiter, hiess es nun. Vielleicht würde man mit dem Dimazon in Tablettenform weitermachen. Irgendwie sagte mir das nicht zu. Was wenn es nicht besser ist? Dann wird er trotzdem eingeschläfert und dann kann man ihn aber auch jetzt schon im Beisein seiner Familie erlösen.. Ausserdem machte mir das Dimazon im Zusammenhang mit dem Kalium Sorgen.. Nach einem weiteren halbstündigen Telefonat, denn ich hatte die "dunkle Befürchtung" und leider keine Hoffnung, fiel der Entscheid, dass Charlie jetzt gehen zu lassen...
Das Problem war, dass der Auslöser dieses Lungenödems nicht vom Herz aus war, sondern vom Kreislauf. Auch dass er im Schlaf sehr ruhig atmete und im Wachzustand nicht, sprach dafür, dass es irgendetwas war, was er merkte und ihn in Aufregung versetzte. Eine Blutuntersuchung würde uns hier weiterhelfen, aber was dann...? Die Behandlung wäre sehr aufwendig. Charlie müsste intensiv gehen, an die intravenöse Infusion gehängt werden und mit heiklen Medikamenten behandelt werden, welche regelmässige Blutuntersuchungen verlangen würden.. Allerdings durfte man seine anderen Baustellen nicht vergessen. Er hatte eine starke Niereninsuffizienz, Diabetes, Muskelabbau, Arthrose, etc... Er war ein 17-jähriger Kater und all das zusammen... Wir waren in einer Sackgasse gelandet, denn egal, was wir jetzt versuchen würden, würde ihm wahrscheinlich nicht helfen und auf Dauer würde es an einem Ende kaputt machen, was wir auf der anderen Seite zu helfen versuchen.. Allein das Beispiel mit dem Entwässern, wo doch wegen der Niereninsuffizienz der Körper ohnehin schon zu wenig Flüssigkeit hat und er deshalb Infusionen erhielt.. Im Gespräch mit dem Tierarzt kristallisierte sich das heraus, was ich einfach nicht über die Lippen brachte, aber wohl schon lange wusste... Ich musste Charlie gehen lassen.. Ihn erlösen, damit er nicht all das Leid, welches ihm sonst noch bevorstand, nicht durchmachen musste... Die Wahrscheinlichkeit, dass die Atemnot grösser werde, war ziemlich hoch, da das Problem ja komplizierteren Ursprung hatte und zu ersticken hätte Charlie ganz sicher nicht verdient. Das wollte ich nicht...
Ich "schrie" zu Gott, was ich nur tun sollte und war so verzweifelt wie wohl selten zuvor. Ich wollte meinen geliebten Pitchui nicht loslassen, aber ich musste es - ihm zu Liebe.. Der Anblick tat echt weh und die Zeit, zum Flughafen zu fahren kam immer näher.. Ich fühlte mich total überfordert.
Ich rief meinen Chef an um ihn um Erlaubnis zu bitten, das Euthanasie-Mittel zu holen, denn ich wollte es selbst machen. Zu Hause.
So fuhr ich hin und holte alles, was ich brauchte, doch als ich zu Charlie trat.. Ich konnte es nicht.. Ich konnte es aus dem Grund nicht, weil ich mich nicht wohl fühlte, solang ihn kein Tierarzt untersucht hatte.. Wäre ich zum Beispiel mit der Enddiagnose von der Praxis nach Hause gekommen, hätte ich es gekonnt, aber so hätte ich ein zu schlechtes Gewissen gehabt.. Ich hoffte wohl insgeheim darauf, dass es noch irgendeinen Ausweg gab und nachdem ich über eine halbe Stunde mit mir rang, rief ich dann doch wieder den Tierarzt an und bat um Hilfe..
So musste ich meinen über alles geliebten Charlie am Samstagmorgen 24.08.2013 gehen lassen..
Die Mutter von Ilker (der Freund meiner Schwester) fuhr mich zur Praxis. Ich war nicht fahrfähig.. Er kriegte eine Beruhigungsspritze und danach das Euthanasie-Mittel. So schlief er in meinen Armen ein..
Die Mutter von Ilker (der Freund meiner Schwester) fuhr mich zur Praxis. Ich war nicht fahrfähig.. Er kriegte eine Beruhigungsspritze und danach das Euthanasie-Mittel. So schlief er in meinen Armen ein..
Es war irgendwie wichtig für mich und auf eine Art auch tröstend, dass ich bei ihm sein konnte.. Ich hätte diesen Wunsch nicht über einen weiteren Behandlungsversuch gestellt, aber ich sah keine Hoffnung auf Besserung. Im Gegenteil. Ich hatte die Befürchtung, dass er wenn nicht heute dann am Montag oder Dienstag oder so eingeschläfert werden müsste und wer weiss, was er bis dahin gelitten hätte. Der Ausgang der Geschichte wäre kein anderer als jetzt...
Ich hatte ihm (und mir) einst versprochen, dass ich mit ihm bis ans Ende gehe. Wie gesagt, ich hätte es mir unter anderen umständen sogar zugetraut, dass ich die "letzte Spritze" sogar selbst mache.
Wenigstens hielt ich das Versprechen bei ihm zu sein und es war ein kleiner Trost, dass ich ihn im Arm halten konnte, während er langsam einschlief.. Es kam mir so unwirklich vor, während die Atmung und der Herzschlag nachliessen und dann stoppten.. Mein wunderschönster und liebster Charlie.. Ich hielt ihn noch 10 oder 15 Minuten so im Arm. Streichelte ihn, küsste ihn. Ich kann euch den Schmerz nicht beschreiben.
Für mich ist das nicht einfach "ein Tier". Er war Teil der Familie, Teil meines Lebens. Was diese Katze für mich bedeutete, kann ich nicht in Worte fassen. Ich werde ihn in Erinnerung halten…
Ich bat Ilker sogar noch (so makaber es klingt, das ist mir bewusst..) um ein letztes Foto. Und ich muss sagen, irgendwie bin ich dankbar drum. Es half mir.. Es machte es realer und irgendwie hilft es mir abzuschliessen..
Was nun mit ihm passieren sollte, stand für mich schon lange fest: er sollte kremiert werden. Eigentlich hatte ich immer gesagt, dass ich ihn selbst ins Krematorium bringe, aber da ich nun direkt zum Flughafen musste, war das ja nicht möglich.
Vom Auto aus rief ich im Krematorium an und machte aus, dass Charlie auf Termin nach meiner Rückkehr kremiert werde. So könnte ich dann doch einen Teil meines "Plans" einhalten.
Ich muss sagen, das Ganze hilft mir ziemlich, auch wenn es für den einen oder anderen dumm klingt. Hauptsache ist, dass es für einen selbst stimmt und für mich tut es das.
Das alles war sehr hart. Es waren die schlimmsten Stunden, die ich je erlebt habe. Solche Angst vor einer Fehlentscheidung.. Angst vor dem Verlust meines Schatzes.. Das eigene Überwinden. Hilflosigkeit und Ratlosigkeit. Diese gemeine Ohnmacht. Das alles hat mich echt absolut fertig gemacht.
Da ich dann gleich weg war und nicht im gewohnten Umfeld, wusste ich zwar, was passiert war, aber dennoch realisierte ich es nicht wirklich. Dass Charlie nicht mehr da war..? Unvorstellbar. Es war so unwirklich. Das böse Erwachen erwartete mich wohl bei meiner Rückkehr. Wenn ich ihn nirgends finde.. Wenn ich seinen Futternapf in meinem Zimmer sehe, sein Schlafkissen... Ich fürchtete mich davor.
Ich habe sehr viel über dieses Thema zu schreiben. Da dieser Eintrag schon ziemlich lang ist, entschied ich mich, alles weitere zu unterteilen. Somit bleibt das der Eintrag über das, was am Freitag 23. und Samstag 24.8. passierte und folgen werden dann:
- ein sehr persönlicher Eintrag, wie es mir ergeht
- eine Art Brief an Charlie
- ... und mit der Zeit werde ich wohl noch einen Eintrag (oder vielleicht eine Serie) zu seiner Lebensgeschichte verfassen... Als eine Art Hommage an ihn. Hmm.. Jaaa, da werden wohl noch einige folgen..! Mit Fotos, etc..
Über meinen Besuch im Krematorium werde ich vielleicht auch noch schreiben. Mal sehen.
Jedenfalls... ja... Das war das, was passierte...
Ruhe in Frieden, mein wunderschönster und liebster Charlie.. und geniess den Himmel!
Ich liebe dich… für immer.
(Unser Foto vom 15. Jahrestag..).
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