(Dieser Blogeintrag wurde schon vor einem Monat verfasst, aber ich musste den Zeitpunkt abwarten, ihn freischalten zu dürfen.. @.@')
So, da nun endlich das Fotomaterial eingetroffen ist, kann ich mich endlich dem Blogeintrag widmen. Neulich durfte ich bei einem Shooting für ein Autohaus vor der Linse stehen. Das Ganze war als Wettbewerb verpackt, bei dem es einen Aufruf gab, sich für's Cover zu bewerben, nähmlich das "Büti-News Covergirl".
Ich kannte dieses Autohaus ziemlich gut und auch ihre Zeitschrift. Daher hatte ich ein vages Bild von dem, wie das Ganze aussehen würde - haha, dachte ich.... weit gefehlt.
Jedenfalls: Ich machte mit und erhielt irgendwann eine Mail, dass ich in der engeren Auswahl sei und zum Vorstellungsgespräch kommen sollte. Dort trudelte ich auch ganz brav ein und hatte dann erstmal den innerlichen Flatterer, weil da sechs weitere Mädels waren (hm, waren es 6..??) und dazu noch echt hübsch waren. Zwei davon fand ich persönlich echt Bombe und wie man es so kennt, kommen dann gern die Selbstzweifel. Es war für mich das erste Mal an so etwas und da gab es welche, die eine richtige Profi-Fotomappe dabei hatten. Ich fühlte mich irgendwie fehl am Platz. Der Noob in der Manege.
Wir mussten jeweils einzeln zum Gespräch im oberen Stock, wo der Fotograf mit dem Marketing-Typen vom Autohaus und mit der Stylistin wartete und dann diverse Fragen stellten. Es wurde nicht jeder die gleichen Fragen gestellt. Angefangen bei "Wieso solltest du diesen Job bekommen?", bis über zu "Was hängt in deinem Schrank?", "Was unterscheidet dich?", "Was erwartest du?", etc. war vieles dabei. Ich, als absoluter Frischling, der noch nie vor einem Profi-Fotograf stand, mittendrin.... Ich war die Letzte, die vorsprechen durfte.
Während wir unten auf die Entscheidung warteten, wurden eines der Mädchen und auch ich hochgebeten. Dort wurden wir verglichen. Wahrscheinlich weil wir vom Typ her ähnlich waren. Danach durften wir wieder runter zum Warten.
Als die "Jury" nach der Beratung runter kam, verkündeten sie, dass sie sich für zwei Mädchen entschieden hätten. Der Fotograf gestaltete es wie bei Germany's Next Topmodel... xD "Ich hab leider kein Foto für dich". So schied eine nach der anderen aus und die Gewinnerinnen waren Jennifer und doch tatsächlich ich #wtf. Wir wurden nochmals nach oben begleitet und dort erklärte man uns, dass sie sich für zwei Typen Frau entschieden hatten, da sie immerhin auch zwei unterschiedliche Autos haben, die sie vorstellen wollen. Sportlich / sexy und elegant. - Da dachte ich mir schon: "wtf? Ich
dachte, es wird ein Cover-Shooting?". Es hiess dann, wir sollen eine
Kleiderauswahl mitbringen: elegant, sportlich, sexy und frech und dann
war die Besprechung soweit fertig.
Ich fuhr mit einem gemischten Gefühl nach Hause. Zum Einen war ich bisschen erschlagen, dass ich tatsächlich ausgewählt wurde und zum Anderen war ich total verunsichert. Ich war noch nie zuvor vor der Kamera für so was gestanden und hinzu kam, dass sich das Shooting als etwas anderes entpuppte, als das, was ich vom Wettbewerbs-Ausschrieb ursprünglich gedacht hatte...
Die E-Mail, die folgte, machte es nicht besser. Denn da waren alle Details nochmals aufgeschrieben und bei der Kleiderauswahl stand nun zusätzlich noch "Bikini" da. Okay, was kristallisierte sich für mich heraus? Mich erwartete wahrscheinlich ein Shooting, bei dem ich mich halb-nackt auf einem Auto räkeln sollte und bei aller liebe, das wollte ich nicht. Somit schrieb ich eine Mail, dass ich mich so nicht präsentieren wollte. Das sei kein Problem, hiess es. Na ja, mal sehen, dachte ich mir...
Am Tag des Shootings musste ich natürlich zuerst in die Maske. Da verpasste man mir eine Locken-halb-Hochsteckfrisur und das Make Up. Davon gibts auch Fotos, die Marco (der Marketing-Mensch) gemacht hatte, aber irgendwie finde ich die nirgends.. o__O Muss ich vielleicht mal noch anordnen.
Ich fuhr mit einem gemischten Gefühl nach Hause. Zum Einen war ich bisschen erschlagen, dass ich tatsächlich ausgewählt wurde und zum Anderen war ich total verunsichert. Ich war noch nie zuvor vor der Kamera für so was gestanden und hinzu kam, dass sich das Shooting als etwas anderes entpuppte, als das, was ich vom Wettbewerbs-Ausschrieb ursprünglich gedacht hatte...
Die E-Mail, die folgte, machte es nicht besser. Denn da waren alle Details nochmals aufgeschrieben und bei der Kleiderauswahl stand nun zusätzlich noch "Bikini" da. Okay, was kristallisierte sich für mich heraus? Mich erwartete wahrscheinlich ein Shooting, bei dem ich mich halb-nackt auf einem Auto räkeln sollte und bei aller liebe, das wollte ich nicht. Somit schrieb ich eine Mail, dass ich mich so nicht präsentieren wollte. Das sei kein Problem, hiess es. Na ja, mal sehen, dachte ich mir...
Am Tag des Shootings musste ich natürlich zuerst in die Maske. Da verpasste man mir eine Locken-halb-Hochsteckfrisur und das Make Up. Davon gibts auch Fotos, die Marco (der Marketing-Mensch) gemacht hatte, aber irgendwie finde ich die nirgends.. o__O Muss ich vielleicht mal noch anordnen.
Danach gings direkt zur Shooting-Location und hätte ich nicht meinen Knecht Ruprecht gehabt, hätte ich gar nicht alle Klamotten reintragen können... Zumindest nicht in einem Mal.
Das Set war aufgebaut. Sowohl der Alfa als auch der Maserati standen bereit, Beleuchtung und Fotograf natürlich auch. Und dann gings auch gleich schon los. Ich kam mir vor wie eine Grinsekatze, weil ich permanent einen riiiiesigen Smile auf den Lippen haben musste. Fand ich persönlich bisschen doof, aber der Fotograf hat ja die Leitung.
Wo ich ich allerdings anfing mich zu wehren, war als ich freizügiger posen sollte. Damit hatte ich definitv ein Problem und geriet immer wieder in Diskussionen.
Okay, nun kann man fragen, was das soll. Ich war ja für diesen Auftrag gebucht worden und es geht nicht um mich sondern um das, was der Kunde will. Das stimmt auch, aber dennoch wollte ich nicht billig in ein Autoheft.... Freizügigkeit und Autos rutscht ziemlich schnell ins Billige.. Ist meine Meinung (und die von ganz vielen anderen). Nun kann man sagen, ich wusste, worauf ich mich einliess. Das stimmt nicht ganz, denn wie am Anfang schon beschrieben, hatte ich durch den Wettberwebs-Ausschrieb anderes erwartet und steckte dann schon drin ehe ich mich versah.
Das Resultat war, dass ich den ganzen Tag geshootet hab, aber für mich war das super anstrengend. Nicht wegen des Shootings, sondern dieses ständige "kämpfen". Dass man von mir verlangte, ich sollte freizügiger werden oder mit nix drunter, zerrte mir echt an den Nerven. Ich war kurz davor, da abzubrechen. Ich war so wie so ziemlich krank (hab ich ja sogar gebloggt) und hatte keinen Bock noch kranker zu werden. Aber hauptsächlich schon, weil ich einfach nicht so freizügig mit Autos in Verbindung stehen wollte. Die Werbung vergeht, aber es ist mein Körper und mein Name der dran hängen bleibt. Ich hatte schon x andere Werbeaufnahmen für Autos gesehen, auf denen die Models nicht so nackig sein mussten und ich hab das nach Erhalt der E-Mail sogar extra sofort gegoogelt. Wenn schon mit Autos, dann stellte ich es mir etwa so vor:
Dieses Bild schickte ich damals auch an den Fotografen um anzufragen, ob es in diese Richtung geht oder anders sein sollte. Da hiess es, dass es in dieser Art sein sollte, also könnt ihr vielleicht bisschen nachempfinden, warum ich dann so unwillig war, mich zu etwas zwingen zu lassen, was ich nicht mochte. Ich fühlte mich total unwohl und war am Ende des Tages ziemlich frustriert, weil ich ganz und gar nicht zufrieden war.
Meine Shooting-Partnerin war da ganz anders. Die hatte schon viel Model-Erfahrungen und null Hemmungen. Ihre Fotos wurden so, wie ich sie aus diesen Mechaniker-Kalendern kenne - mein Ding war's nicht und dazu steh ich.
Ich war auch froh, dass Jennifer da war.. Wenn aus meinen Fotos nichts würde, weil ich mich ja nicht so ablichten liess, wie sie es wollten, hätten sie wenigstens noch ihre Shoots und diese wären sicher freizügig genug.
Zum Fotografen muss ich noch sagen, er war soweit nett und ein guter und kompetenter Profi in dem, was er macht. Er baute mich auf, half mir, gab mir auch Anweisungen und Tipps, beruhigte mich und sagte, er würde schon schauen, dass man nichts sieht. Aber dennoch, ich wollte nicht freizügig sein..
Ein Victoria's Secret Shooting wäre was anderes gewesen und damit würde ich auch klar kommen (hach, ein Victoria's Secret Engel sein... *-* Ein Traum). Da geht es um Dessous (oder Bademode), da ist es klar, dass man viel Haut zeigt, aber vor allem ist das dort sehr stilvoll und würde nie ins Billige rutschen - was bei einem Shooting mit Autos und Freizügigkeit aber ziemlich schnell der Fall sein kann(!), weil der Grad sehr schmal ist. Ein Shooting wie das von Heidi Klum für Maserati wäre auch absolut okay gewesen für mich. Aber nicht das, wie man es aus diesen Kalendern oder Postern bei irgendwelchen Werkstätten oder Jugendzimmern kennt.. -.-
Sex sells. Ja, schön und fein, von mir aus, aber wenn man nur so Autos vermarkten kann, dann na ja. Gibt genug Beispiele dafür, dass es auch anders geht und wenn man so was nötig hat oder einfach will, dann von mir aus. Bei einem ganzen Tag Shooting solls kein brauchbares Foto gegeben haben "weil unsicher"? Ziemlich ernüchternd. Erzähl mir was vom pinken Einhorn in deinem Garten. Aber okay, ich war nach dem Shooting ja auch nicht zufrieden mit der Arbeit. Vielleicht hatte mein Gefühl damals ja gestimmt und okay, neben Jenny waren meine Fotos bestimmt ziemlich langweilig, weil ihre viel mehr ihren Vorstellungen entsprachen. Dementsprechend gespannt war ich auf die CD mit meinen Fotos, die ziemlich auf sich warten liess (daher kommt auch der Post erst so spät xD .. plus musste ich nun noch auf den Release warten).
Auch müsste man vielleicht ein bisschen beachten, dass ich dieses Shooting ja gewonnen hatte und mich dann komplett zu streichen, ist fast schon bisschen dreist o___O' Aber ach, mir ist das sogar egal. Als ich mich bei dem Wettbewerb angemeldet hatte, dachte ich, es geht um ein Cover-Shooting und nicht um eine Fotostrecke, Autos halbnackt zu bewerben. Es stellte sich daher ein bisschen als Flopp für mich heraus und mein Knecht Ruprecht ärgerte sich sogar mehr darüber, dass sie mich gestrichen haben, als ich selbst... xD' Sie fluchte schon vorher über diese Firma und jetzt erst recht. Auch weil es kein Geld dafür gab. "Das sehe typisch aus für sie", sagte sie. Na ja, keine Ahnung. Mein Auto hab ich ja bei dieser Firma gekauft und da hatten sie ja gut gearbeitet. Wie bei so vielem im Leben scheiden sich halt auch hier die Geister.
Für mich wars einfach eine völlig neue Erfahrung und das seh ich auch als positiv an. Klar, es wär schöner gewesen, wenn nicht dieses Problem wegen der Freizügigkeit neben Autos gewesen wäre, aber ach.. Ich steh da drüber und wenigstens konnte ich mir treu bleiben.
Hier noch ein paar Fotos zum "Making of":
(Knecht Ruprecht war fleissig in backstage-Fotos xD)
Und hier Jennifer!
Die Frau ist heiss...! Definitiv Sex sells!
Langeweilige Tania im Abendkleid beim Maserati.
So n tolles Auto....
Manuela (Stylistin) kam für ein Make Up-Refreshing ans Set.
So und nun eine kleine Auswahl der fertigen Fotos von mir. In einem separaten Post werde ich noch weitere Fotos zeigen - sofern ich dazu komme... Aber diese müssen jetzt vorerst reichen..!
... jap, meine Fotos sind definitiv langweiliger als Jennys.. xD' Aber was willste auch gegen so 'ne Bombe. Ich war eher die Lady und sie eher der Vamp.
xoxo.
(Knecht Ruprecht war fleissig in backstage-Fotos xD)
Und hier Jennifer!
Manuela (Stylistin) kam für ein Make Up-Refreshing ans Set.
So und nun eine kleine Auswahl der fertigen Fotos von mir. In einem separaten Post werde ich noch weitere Fotos zeigen - sofern ich dazu komme... Aber diese müssen jetzt vorerst reichen..!
... jap, meine Fotos sind definitiv langweiliger als Jennys.. xD' Aber was willste auch gegen so 'ne Bombe. Ich war eher die Lady und sie eher der Vamp.
xoxo.
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