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Donnerstag, 21. März 2013

"Katzenfütterung spannend gestalten" - Präsentation (Tierschutz-GV)

Wie versprochen der Blogpost zu meiner Präsentation an der Generalversammlung des Tierschutzes. Ich werde den Text meines Vortrags hier einfügen. Als wärt ihr dabei gewesen, haha. Wie ich im vorherigen Post schon geschrieben hatte, leitete ich meinen Vortrag mit einem Video ein - hätte es funktioniert.. xD'


"Katzen sind Jäger. Was für uns so aussieht und wir deshalb als "spielen" bezeichnen, ist für die Katze stets die "Jagd" - ihre Passion. Sie sieht ihr Ziel als Beute an und nicht z.B. als schön fabriziertes Spielzeugkügelchen mit einem süssen, aufgestickten Gesicht und einem Glöckchen darin, das man zum Spass durch die Gegend wirft. Es weckt ihren Jagdinstinkt und deshalb geht es darum, sich die Beute zu erkämpfen und natürlich zu "erlegen". Katzen arbeiten gerne, was das angeht. Dieses Erfolgserlebnis teilen sie auch gern mit ihren Menschen und bringen daher nicht selten eine erbeutete Maus nach Hause - ob tot oder noch lebendig (oder etwas dazwischen...?), ok, das variiert, aber es ist selten zur Freude des Besitzers..

Oder ein anderes Beispiel: Katze vs. Klo-Papier.. Das haben wahrscheinlich schon viele von Ihnen gesehen und sich gefragt: "Was zum.. wiiiesooo?!". Okay, das ist das, wie wir die Katze dabei sehen. Ein Doofi beim sinnlosen Chaosmachen. Aber wie sieht es die Katze selbst? Für die ist das purer Ernst..!! Der Kampf auf Leben und Tod, der immer wiederkehrende Krieg gegen das böse Monster "Klo-Papier".


An dieser Stelle hatte ich einen Comic-Strip gezeigt, den ich mal auf icanhascheezburger.com gesehen hatte.

"Hat eine Katze keinen Freilauf, fallen wichtige Aktivitäten weg, die zu ihrem natürlichen Verhalten gehören, wie das Pirschen, Lauschen, Ausharren, Strategien ausdenken, usw. Die Katze braucht nur noch ans Fressgeschirr zu gehen und alles runterzuschlingen. Das bedarf weder körperlicher, noch geistiger Anstrengung. Bald geht es nur noch darum, zu fressen und zu schlafen. Folge davon ist eine Gewichtszunahme, was die Katze noch träger und umso fauler macht. So schliesst sich der Teufelskreis.

Schauen wir uns ein Beispiel einer Katze an, die von ihrem Futter 100% benötigt:
      60% Grundumsatz
      10% Wärmeentwicklung
      30% alle anderen Aktivitäten

Wenn diese "anderen Aktivitäten" sich allerdings auf praktisch gar nichts beziehen und daher weniger Kalorien benötigen, z.B. nur 20% gebraucht werden, entsteht ein Überschuss an Kalorien, was unweigerlich zur Gewichtszunahme führt.

Viele Katzenbesitzer glauben auch, sich die Liebe ihrer Samtpfoten mit Futter erkaufen zu müssen. Allerdings betrachten die Katzen ihren Besitzer dann nicht als den Tollsten der Welt, den sie so lieben und schätzen, weil es immer was leckeres gibt, sondern einfach nur als den Dosenöffner, der immer wieder an seine Pflicht erinnert werden muss. Manchmal möchte die Katze mit ihrem Miauen aber nur die Aufmerksamkeit für sich, Streicheleinheiten oder einfach etwas erzählen.

Zurück zur Frage zum Energiebedarf. Der tägliche Energiebedarf einer Katze beträgt durchschnittlich ca. 60-85 kcal / KGW (=kg Körpergewicht). Als krokreteres Beispiel: das sind für eine Katze von 4,5kg um die 315 kcal.
Ein tägliches Überangebot von 5g Futter mit etwa 20 Kalorien kann sich nach einem Jahr in 700g Fettgewebe bemerkbar machen. Stellen Sie sich 'mal vor, es geht immer so weiter..?!
Ein Scheibchen Käse oder Wurst entspricht vom Kaloriengehalt her einer vollständigen Katzenmahlzeit und im Gegenzug als Vergleichsbeispiel: Eine Maus enthält ca. 55% Eiweiss, 8% Kohlenhydrate und 8-12% Fett - und das bei nur 30 Kilokalorien. Ernährt sich eine Katze nur von Mäusen, frisst sie daher etwa 8-15 Mäuse am Tag - und die wollen auch erst alle erbeutet sein..!
Als Faustregel gilt:
     Katze mit wenig Aktivität: 60 kcal/kg -> 270 (wieder für eine Katze von 4,5kg gerechnet)
     Katze mit durchschnittlicher Aktivität: 70 kcal/kg -> 315
     Katze mit hoher Aktivität: 80 kcal/kg -> 360

Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt entsprechen eigentlich der Physiologie der Katze. Oft bleibt berufstätigen Besitzern nichts anderes übrig, als dass sie den Futternapf morgens bis an den Rand zu füllen, damit ihr Stubentiger auch sicher den ganzen Tag niemals hungern muss. Vielleicht gibt es im Mehrkatzenhaushalt auch eine, die den anderen alles wegfrisst, was das Management umso schwieriger macht.

Man sieht, es gibt somit diverse Faktoren, die die Gesundheit unserer Lieblinge gefährden und das in einer Zeit, in der wir eigentlich praktisch alles tun und kaufen, damit es ihnen gut geht. Wieso also nicht auch dieses Problem angehen? Es ist nämlich keineswegs zu unterschätzen. Geschätzt sind zurzeit 40% von unseren Stubenhockern übergewichtig und leider ist die Tendenz dieses Anteils steigend.
Fettleibigkeit hat die gleichen gesundheitlichen Auswirkungen wie für uns Menschen. Angefangen bei der eingeschränkten Bewegungsfreiheit oder Problemen im Skelett, bis zu Diabetes oder Herzversagen. Die Katze soll und darf ruhig für ihre Nahrung etwas leisten, denn es entspricht ihrem natürlichen Verhalten. Es gibt verschiedene Methoden, wie das Futter zu verstecken, bis zu kniffligen Denkaufgaben um dran heranzukommen. Heute gibt es dafür etliche Spielzeuge, aber wer es nur mal ausprobieren oder einfach gerne selbst kreativ sein möchte, für den empfiehlt sich ein sogenanntes "Katzenfummelbrett".


"Man kann es leicht selber basteln und das schon mit simplen Sachen. Eine Baslerin erfand(?) dieses „Katzenfummelbrett“ und bietet auf ihrer Homepage Bastelanleitungen an. Dort gebraucht man diverse Dinge, die man normalerweise wegschmeissen würde: z.B. Klopapierrollen, Plastikflaschen, Eierschachteln, usw. Auf der Homepage gibt es auch sehr viel Anschauungsmaterial an, wie Fotos und Videos von den Werken anderer Katzenbesitzer.
Die Vierbeiner sind angetan von dieser Herausforderung, sollten aber auch eine reelle Chance haben, an die Trockenfutterstückchen heranzukommen. In der Natur gelingt nur 1 von 15 Jagdversuchen, aber sie sind ja auch den ganzen Tag dabei. Bleibt der Jagderfolg durch diese Spielsachen aber immer aus, ist Frust vorprogrammiert.

So ein Katzenfummelbrett ist für die Einzelne, aber auch für einen Mehrkatzenhaushalt sehr interessant. Man beschäftigt sie und gleichzeitig belohnen sie sich selbst für ihren Fleiss, sobald sie an das Futter herankommen.
Auch für uns ist es schön und unterhaltsam auszusehen, wie sich unsere Katzen beschäftigen und ein langweiliges Leben muss und sollte auch bei einer Hauskatze nicht sein
".

Im Hintergrund wurden einige Fotos von Maru eingeblendet. Eigentlich wollte ich einen meiner Lieblingsvideos von ihm vorführen, aber dann wäre die Präsentation wahrscheinlich zu lang geworden - und hätte ja dann eh nicht geklappt.... xD'

Diese Katze, die Sie gerade sehen: das ist Maru. Von ihm gibt es etliche Videos im Internet und er ist ein Musterbeispiel einer Stubenkatze, die sich aus allem ihr eigenes Abenteuer macht und vielleicht auch ein bisschen eine Motivation, die eigene Katze wieder etwas anzutreiben.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in diese Thematik verschaffen und bedanke mich fürs Zuhören.
".

So. Nun seid ihr auch irgendwie dabei gewesen, haha. Die Leute haben zum Teil bei den Fotos in der Präsi gelacht und es kam an. Auch mein selbstgebasteltes Katzenfummelbrett wurde dann bestaunt. Dabei war das irgendwie total spärlich... xD' Aber dazu dann noch der separate Eintrag.
Da dies hier mein Blog ist und ich nicht an irgendwelche Angaben gebunden bin, möchte ich zum Schluss wenigstens hier das Maru-Video einbauen :3 Habt Spass!

... gosh, ich liebe diesen Kater xD